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Gropius, Walter
Walter Gropius (1883 - 1969) war ein deutscher Architekt und gilt als Gründer des Bauhauses. Gropius zählt zusammen mit Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier zu den Mitbegründern der modernen Architektur.
Im Jahre 1903 begann er sein Studium an der Technischen Hochschule in München, welches er 1906 an der Technischen Hochschule Charlottenburg fortsetzte, jedoch 1908 ohne Diplom abbrach. Im selben Jahr arbeitete er für Peter Behrens, für den auch andere weltberühmte Designer, wie Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier arbeiteten.
Nach zwei Jahren unter Behrens, entschied sich Gropius im Jahre 1910 dazu, sich als Industriedesigner und Architekt selbstständig zu machen. Hier war er auch als Formgestalter aktiv und entwarf Serienmöbel, Tapeten, Inneneinrichtungen, Autokarossen und sogar eine Diesellokomotive.
Zu seiner ersten bedeutenden architektonischen Arbeit zählt das Fagus-Werk in Alfeld an der Leine, welches er zusammen mit Adolf Meyer baute. Dieses Gebäude, mit seiner Stahl- und Glasarchitektur, gilt als eines der richtungsweisenden Bauwerke der "Modernen Architektur", später auch als "Neues Bauen" oder "Neue Sachlichkeit" bezeichnet. Das Fagus-Werk wurde im Juni in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
1919 erklärte ihn Henry van de Veldes zu dessen Nachfolger und so zum Direktor der Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar. Gropius gab der neuen Schule den Namen "Staatliches Bauhaus in Weimar", die Geburtsstunde des Bauhauses. Bis 1926 war Gropius Direktor in Weimar und blieb dies nach dem Umzug nach Dessau noch bis 1928, bis er von dem Schweizer Architekt Hannes Meyer abgelöst wurde.
Schon ab 1926 widmete er sich verstärkt dem Massenwohnbau, um so städtebauliche und soziale Probleme zu bekämpfen. Zu seinen größten Wohnbauprojekten, zählen die Siedlungen Dessau-Törten, Dammerstock, Teile der Siemensstadt in Berlin und dem Projekt zur Uferbebauung des Wannsees.
Das Bauhaus galt unter den Nationalsozialisten als "Kirche des Marxismus" und so floh Gropius bereits 1934 nach England und 1937 weiter in die USA nach Cambridge, wo er an der berühmten Harvard University zum Professor der Architektur für die "Graduate School of Design" berufen wurde.
Zwischen 1941 und 1948 arbeitete Gropius eng mit Konrad Wachsmann zusammen und produzierte das berühmte General-Panel-System.
In seinen späteren Lebensjahren war Gropius auch wieder häufig in Berlin tätig, wo er sich besonders für den Erhalt des ehemaligen Kunstgewerbemuseums einsetzte, das sein Großonkel Martin Gropius errichte.
Den Wiederaufbau des heute genannten "Martin-Gropius-Bau" erlebte Gropius nicht mehr mit. Er verstarb im Jahre 1969 in Boston, Massachusetts.
Im Jahre 1903 begann er sein Studium an der Technischen Hochschule in München, welches er 1906 an der Technischen Hochschule Charlottenburg fortsetzte, jedoch 1908 ohne Diplom abbrach. Im selben Jahr arbeitete er für Peter Behrens, für den auch andere weltberühmte Designer, wie Ludwig Mies van der Rohe und Le Corbusier arbeiteten.
Nach zwei Jahren unter Behrens, entschied sich Gropius im Jahre 1910 dazu, sich als Industriedesigner und Architekt selbstständig zu machen. Hier war er auch als Formgestalter aktiv und entwarf Serienmöbel, Tapeten, Inneneinrichtungen, Autokarossen und sogar eine Diesellokomotive.
Zu seiner ersten bedeutenden architektonischen Arbeit zählt das Fagus-Werk in Alfeld an der Leine, welches er zusammen mit Adolf Meyer baute. Dieses Gebäude, mit seiner Stahl- und Glasarchitektur, gilt als eines der richtungsweisenden Bauwerke der "Modernen Architektur", später auch als "Neues Bauen" oder "Neue Sachlichkeit" bezeichnet. Das Fagus-Werk wurde im Juni in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen.
1919 erklärte ihn Henry van de Veldes zu dessen Nachfolger und so zum Direktor der Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar. Gropius gab der neuen Schule den Namen "Staatliches Bauhaus in Weimar", die Geburtsstunde des Bauhauses. Bis 1926 war Gropius Direktor in Weimar und blieb dies nach dem Umzug nach Dessau noch bis 1928, bis er von dem Schweizer Architekt Hannes Meyer abgelöst wurde.
Schon ab 1926 widmete er sich verstärkt dem Massenwohnbau, um so städtebauliche und soziale Probleme zu bekämpfen. Zu seinen größten Wohnbauprojekten, zählen die Siedlungen Dessau-Törten, Dammerstock, Teile der Siemensstadt in Berlin und dem Projekt zur Uferbebauung des Wannsees.
Das Bauhaus galt unter den Nationalsozialisten als "Kirche des Marxismus" und so floh Gropius bereits 1934 nach England und 1937 weiter in die USA nach Cambridge, wo er an der berühmten Harvard University zum Professor der Architektur für die "Graduate School of Design" berufen wurde.
Zwischen 1941 und 1948 arbeitete Gropius eng mit Konrad Wachsmann zusammen und produzierte das berühmte General-Panel-System.
In seinen späteren Lebensjahren war Gropius auch wieder häufig in Berlin tätig, wo er sich besonders für den Erhalt des ehemaligen Kunstgewerbemuseums einsetzte, das sein Großonkel Martin Gropius errichte.
Den Wiederaufbau des heute genannten "Martin-Gropius-Bau" erlebte Gropius nicht mehr mit. Er verstarb im Jahre 1969 in Boston, Massachusetts.